Endlich wieder eine „echte“ Stunde! Zwar mit Abstand, einigen Auflagen und nur für 45 Minuten, aber immerhin live. Eine Küchennutzung war natürlich nicht möglich, aber Genuss kann man ja auch vorbereiten und den praktischen Teil als „Hausaufgabe“ vergeben. So stand diesmal für die Teilnehmer/innen ein Hermann-Teig zur Weiterpflege zuhause und je ein Probierstück Hermann-Brot und Hermann-Schokokuchen bereit. Während die Eltern sich sofort an „Hermann“ erinnerten, brauchten die Kinder und Jugendlichen eine kleine Einführung in das Thema Hermann-Pflege. Das Besondere an Hermann: Hermann ist ein Weizen-Sauerteig. Sauerteig sorgt dafür, dass Brot und Kuchen locker werden, sich Haltbarkeit, Aroma und Geschmack verbessern und außerdem die Backwaren bekömmlicher werden
So ein Sauerteig ist so ähnlich wie ein Haustier. Man muss ihn pflegen und füttern, damit die Milchsäurebakterien und Hefen den Teig in Gärung halten. Dabei entsteht das Gas Kohlenstoffdioxid, dass den Teig auflockert. Bei richtiger Pflege kann er eine sehr lange Lebensdauer erreichen. Alle 10 Tage kann man ihn stückweise verbacken, weiterpflegen und weiterverschenken. In den 80er und auch den 90er Jahren, war Hermann-Teig sehr beliebt und man beschenkte Freunde und Familie und backte Kuchen.
Und wozu braucht die Ente einen Strohhalm? Früher war nicht nur Hermann beliebt, sondern auch die Quizsendung „Die Montagsmaler“. Wenn also schon die 80er Jahre, dann auch mit dem witzigen und kreativen Spiel. Bei uns natürlich mit Begriffen rund um das Thema Essen und Trinken. Mal ging es schnell, mal dauerte es und manchmal scheiterten die Ratenden. Aber lustig war es immer. Die Ente mit dem Strohhalm sollte übrigens eine Hühnersuppe sein. Kurz war die Stunde, aber sehr fröhlich und alle gingen mit einem neuen (essbaren) Freund nach Hause.
Text&Foto: Frau Anja Roth